Highlander - Primer


2016 - 09 - 19
Matthias Hauser



Ab sofort gibt es jeden Samstag im SpielRaum Wien im Anschluss an das wöchentliche Modernturnier von ca. 18 bis 20 Uhr die Möglichkeit bei gemütlichem Zusammensitzen Highlander zu spielen, sich über Decks zu unterhalten und vielleicht noch die eine oder andere Karte für sein Deck anzutauschen.

Da vermutlich (noch) nicht alle von euch wissen worum es bei Highlander überhaupt geht werde ich hier versuchen die offensichtlichsten Fragen zu klären und euch die Vorzüge des Formats ein wenig näher zu bringen. (Eine humorvoll dargebotene Erläuterung lässt sich übrigens auch auf unserem Youtube-Channel finden.)  

Was ist Highlander?
Highlander ist eine casual constructed Variante von Magic, ähnlich dem Commander-Format, bei der man ein Deck aus (mindestens) 100 Karten baut, wobei, mit Ausnahme von Basic Lands, jede Karte maximal einmal in diesem enthalten sein darf.
Namensgebend war übrigens der Film „Highlander“ mit Christopher Lambert aus dessen Untertitel die ursprüngliche Idee für das Format stammt: „Es kann nur einen geben“.

 

Wie spiele ich Highlander? Gibt es beim Spielen spezielle Regeln auf die ich achten muss?

Anders als Commander ist Highlander kein Multiplayer-Format, sondern wird 1 gegen 1 gespielt. Beide Spieler starten dabei mit 20 Lebenspunkten. Mulligans funktionieren wie in „normalen“ kompetitiven Formaten, es gibt also keinen gratis Mulligan wie bei Commander.

Worauf muss ich beim Deckbau achten?
Wie oben bereits erwähnt ist Grundsatz bei der Auswahl der Karten für ein Highlander-Deck die Regel, dass jede Karte außer Basic Lands nur ein Mal pro Deck enthalten sein darf. Darüber hinaus gilt, dass das Deck aus mindestens 100 Karten bestehen muss. Prinzipiell können Karten aus allen turnierlegalen Editionen zur Deckkonstruktion verwendet werden, da das Format nicht sanktioniert ist, dürfen aber auch Karten aus International Edition, Collector's Edition oder den Championship Decks verwendet werden! Wie in allen Eternal Formaten gibt es aber auch bei Highlander eine Liste an Karten die „gebannt“und damit vom Spiel ausgeschlossen sind.
Diese Banned Liste umfasst aktuell (Stand Jänner 2022), neben allen „Ante-“, "Depictions of Racism-" und allen „Conspiracy-Karten“, folgende Karten: 

Ancestral Recall
Balance
Birthing Pod
Black Lotus
Chaos Orb
Falling Star
Flash
Gifts Ungiven
Library of Alexandria
Mana Crypt
Mana Vault
Mind Twist
Mox Emerald
Mox Jet
Mox Pearl
Mox Ruby
Mox Sapphire
Mystical Tutor
Natural Order
Sensei’s Divining Top
Shahrazad
Skullclamp
Sol Ring
Strip Mine
Survival of the Fittest
Thassa’s Oracle
Time Vault
Time Walk
Tinker
Tolarian Academy
Treasure Cruise
True-Name Nemesis
Umezawa’s Jitte
Vampiric Tutor

 

 


Was kann ich denn für Decks bauen?
Die größte Stärke des Formats ist die breite Auswahl an kompetitiven Decks bzw Decktypen. Auf internationalenTurnieren sind die (numerisch) populärsten Decks aktuell Sultai Midrange und 4-Color-Blood (WBRG-Goodstuff mit Discard, Removal und effizienten Kreaturen) aber quasi alle anderen Archetypen sind ebenfalls vertreten und erfolgreich.
Durch die große Zahl an Tutoren, Manafixing und Disruption/Protection in allen Farben kann um so gut wie jede Pet-Karte/-Strategie ein funktionierendes Deck gebaut werden! Von MonoRedBurn bis Combo-Eggs ist alles möglich und euch sind beim Deckbau quasi keine Grenzen gesetzt (außer die der Banned-Liste natürlich).

Das klingt doch alles sehr stark nach Commander. Wo sind denn jetzt genau die Unterschiede?
Die Ähnlichkeiten sind kein Zufall, ist Commander doch eine Weiterentwicklung von „Elder Dragon Highlander“ (EDH), das seinerseits, wie der Name schon preisgibt, eine Variante von Highlander ist. Abgesehen von den unterschiedlichen Spielmodi (1 vs 1 und 20 Startlebenspunkten bzw Multiplayer und 40 Startlebenspunkten) und den unterschiedlichen Einschränkungen beim Deckbau (andere Banned Listen bzw Commander-Farben-Einschränkung) liegt der größte Unterschied sicher in der Schwerpunktsetzung beim Spielen selbst.
Während in Commander ein Großteil der Spiele durch Verhandeln und diplomatisches Geschick gewonnen werden geht es in Highlander mehr um den tatsächlichen spielerischen Aspekt bzw: noch stärker um das Optimieren des eigenen Decks. Die beiden Formate wirken daher auf den ersten Blick zwar sehr ähnlich, sind aber tatsächlich doch sehr verschieden!

 

Solltet ihr jetzt Interesse bekommen haben oder noch irgendwelche Fragen offen sein, dann schaut doch einfach mal am Samstag im Shop vorbei oder besucht unsere Highlander Gruppe auf Facebook und teilt eure Deckideen und Gedanken zum Format mit uns.

Bis bald im Shop und nicht vergessen: Es kann nur einen geben!




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