DeckGeist- 4- Liquimetal Coating und Legacy Nic Fit
2016 - 06 - 30
Christopher Postel
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Herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von DeckGeist.
Vorweg muss ich mich entschuldigen, weil ich in letzter Zeit sehr viel zu tun hatte und sich der DeckGeist somit ein wenig nach hinten verschoben hat. Ich hoffe, dass mir die zwei Herren der heutigen Kolumne nicht böse sind.
Jetzt auch gleich los mit dem ersten Deck:
Und zwar hat mir Tobias sein Legacy Nic Fit Deck zugeschickt. Er hat mir auch mitgeteilt, dass er die Manabase günstig gehalten hat, was hier auch absolut kein Problem darstellt, da man sich mit Veteran Explorer ja durchaus schnell seine Basic Lands aus dem Deck zieht.
Hier einmal die Ausgangsliste:
Wie man unschwer erkennen kann, hat Tobias schon ein ziemlich starkes Deck beisammen, daher braucht man nicht allzu viel verändern, sondern könnte nur über die eine oder andere Karte streiten beziehungsweise diskutieren. Nun einmal meine Liste, im Anschluss mit Erklärungen:
Beginnen wir mit der Landbase, denn die blieb unverändert. Aus dem einfachen Grund, da die wichtigsten Karten wie Karakas, Phyrexian Tower als auch Dual Länder enthalten sind. Tobias kann natürlich seine Manabase noch weiter upgraden, wenn er mehr Geld in die Hand nehmen möchte.
Weiter geht es mit den Spells: Hier habe ich das Removal einwenig angepasst. Swords to Plowshares ist natürlich besser als Path to Exile. Dann habe ich noch jeweils eine Pernicious Deed und ein Abrupt Decay für ein Vindicate und einen Kreaturenslot gecuttet. Meiner Meinung nach sollte man,wenn man Schwarz und Weiß spielt, nicht auf Vindicate verzichten, da das Einsatzgebiet einfach viel zu groß und gut ist.
Somit wären wir bei den Kreaturen angekommen. Hier habe ich ein Rhino mit einer Kuh ausgetauscht, weil Thragtusk einfach sehr schwer zu beantworten ist und selbst ein Terminus hinterlässt noch immer einen 3/3 Token. Auch habe ich den Deathrite Shaman Count auf drei erhöht, sowie eine Titania, Protectorof Argoth ins Deck integriert, weil sie, wenn man Fetchländer spielt, ein Spiel sehr schnell übernehmen kann.
Das Sideboard blieb fast unverändert. Ich bin aber der Meinung, dass Spirit of the Labyrinth eine Karte ist, die man beachten sollte und Carpet of Flowers ebenfalls eine schöne Karte ist, um seine dicken Tiere gegen blaue Decks relativ früh aufs Feld zu klatschen.
Weiter geht es mit einem Deck, das mich bedeutend mehr Zeit und Überlegung gekostet hat, als das Erste: Jund Liquimetal Coating von Uwe.
Mich würde es nun interessieren, wie viele von euch jetzt genauso planlos sind,wie ich es war. Denn ich kannte die Karte nicht, konnte aber dann doch recht schnell verstehen, worum es geht. Uwe hat mir in seiner Mail geschrieben, dass dem Deck recht schnell die Luft ausgeht und er bei den Modern Turnieren gerne besser abschneiden möchte. Hier einmal seine Ausgangsliste:
Uwes Deck ist zwar sehr synergetisch in sich selbst, kann aber nicht schnell genug ein Spiel beenden. Aus diesem Grund hat er wohl seine beschriebenen Probleme, weil sein Deck auch recht wenig Finisher spielt. Im Anschluss gleich meine Liste zum Vergleich:
Wie man unschwer erkennen kann habe ich komplett auf Schwarz verzichtet. Außerdem konnte ich viele andere Karten hinzufügen und deshalb aus Jund Liquimetal Coating ein RG Liquilanddestruction machen. :)
Ich gehe nun alles durch, damit es für euch verständlicher ist. Zu aller erst wollte ich dem Deck helfen einerseits nicht gegen sich selbst zu verlieren, beziehungsweise nichts zu tun, deshalb habe ich das Artefakt Removal sowie die Liquimetal Coating zurückgeschraubt und andererseits dem Deck eine neue Dimension in Form von zusätzlicher Landdestruction gegeben, um den gegnerischen Plan weiter zu zerstören.
Dadurch, dass wir mit Molten Rain und Stone Rain die Manabase des Gegners angreifen kann das Liquimetal Coating effektiver gegen andere Gefahren am Tisch genutzt werden. Dazu gibt es zusätzlich auch Blood Moon im Deck, damit es ja keinem Gegner mehr Spaß macht. ;)
Neben der Mana-Zerstörung hat das Deck aber nun auch noch andere Win-Optionen, da wäre einmal die dicke Tiere Schiene mit Thragtusk und Inferno Titan oder über einen sehr unterschätzten Planeswalker. Nämlich Xenagos, the Reveler.
Das Wichtige ist, dass man hier nahezu wie ein Control Deck agiert und aus diesem Grund immer schauen muss, wie man sich gegen gegnerische aggressive Decks, die auch mit wenig Mana spielen können, noch immer stabilisieren kann. Hier helfen einerseits die Courser of Kruphix als auch die Scavenging Ooze, sowie unsere allseits beliebte Kuh: Thragtusk.
Das Sideboard habe ich, durch den Wegfall von schwarz, ebenfalls überarbeitet und ein bisschen gegen das derzeitige Meta aufgestellt.
Das war es auch schon von der heutigen Ausgabe, vielen Dank für eure Einsendungen und ich hoffe es hat euch genau so viel Spaß gemacht wie mir. Und natürlich freue ich mich über neue Decks, die könnt ihr mir wie immer über Facebook oder Twitter schicken, oder einfach per E-Mail an [email protected].
Bis zum nächsten Mal,
Christopher Postel.
@GeistStMeidling